Qualitative Literatur- und Medien-Interaktionsforschung

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Rekonstruktive, qualitativ-empirische Interaktionsanalyse

Die Auseinandersetzung mit den persönlichen Manifestationen des Text-/Medien-Erlebens und -Handelns – d.h. die qualitativ-empirische Interaktionsanalyse –, die nicht in erster Linie mit Texten, sondern mit Personen arbeitet, hat die mentalen Prozesse der Text-Interaktion, d.h. den "Dialog mit dem Werk", zum Gegenstand. Dabei wird die rezeptionsanalytische Forschung über Lektüre-Handlungen von Leser/inne/n durch analoge Forschung über die Hervorbringungs-Handlungen der Autor/inn/en ergänzt.

In diesem Sektor der Literaturforschung werden Methoden der qualitativ-empirischen Interaktions- und Medienforschung eingesetzt und spezifisch weiterentwickelt, vor allem Verfahren der narratologisch fundierten Interviewerhebung (z.B. das 'Lese- und Medienerlebnis-Interview'), die mithilfe der in den qualitativen Sozialwissenschaften gebräuchlichen sequenz-analytischen, abduktiv verfahrenden Erzählhermeneutik und mittels psychologischer Sekundärressourcen ausgewertet werden.
[Der Mensch – ein Homo Narrator (2006e), Erzähltheorie als Möglichkeit (2006l), Towards a new interdisciplinarity (2008s)]

Dieser zweiten Arbeitsdimension sind das laufende bzw. die bewilligten und beantragten Drittmittelprojekte im Rahmen der Forschungsförderung der Europäischen Union gewidmet. Diese Projekte gehen in erster Linie den Grundlagen- und Anwendungsfragen der psychologisch basierten Medieninteraktions-Forschung nach – mithin Fragen des "Dialogs mit dem Werk" wie auch Fragen des "Gesprächs mit denen, die es gleichermaßen zu verstehen trachten".
[Laufendes EU-Projekt: Zusammenfassung, Bewilligtes EU-Projekt: Zusammenfassung, Narratologische Textanalyse]

 
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